Jedes Jahr am 8. März gehen Menschen auf die Straße, um für (queer-)feministische Themen wie: Gleiche Bezahlung unabhängig vom Geschlecht, bessere Arbeitsbedingungen insbesondere für Sexarbeiter*innen und gegen sexuelle Übergriffe auf FLINTA* zu kämpfen. An diesem Tag wird all das an die breite Öffentlichkeit getragen. Menschen, die sich im Allgemeinen wenig mit der Thematik auseinandersetzen, werden wie jedes Jahr erneut darauf aufmerksam gemacht. Doch am nächsten Tag ist alles wieder vergessen. Aber so funktioniert Queerfeminismus nicht!
Deshalb machen wir am 27.08. um 19 Uhr eine Demo unter dem Motto „8. März ist alle Tage…“. Denn die patriarchale Gewalt findet jeden Tag und überall statt. Es ist wichtig, an mehr als nur einem bestimmten Tag im Jahr darauf aufmerksam zu machen. Wir sind wütend an jedem Tag, an dem FLINTA* häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, an dem sexistische Sprüche einfach so stehen gelassen werden, an dem sexuelle Übergriffe stattfinden und weggeschaut wird. Das heißt an de facto jedem Tag. Und jeder Tag, an dem so etwas geschieht, ist einer zu viel! Es gibt keine Nacht, in der weiblich gelesene Menschen beruhigt nach Hause gehen können, selbst wenn sie ein sicheres Zuhause haben. Das ständige Gefühl verfolgt und in jedem Moment angegriffen zu werden, sorgt dafür, dass man alle paar Minuten überprüft, ob das Pfefferspray oder der Schlüssel noch griffbereit sind. Wir nehmen diese Zustände nicht als gegeben hin, sondern kämpfen jeden Tag gegen das patriarchale System!
In diesem Sinne: 8. März ist alle Tage – das ist eine Kampfansage!
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