„Bevor ich kaputt gehe“ – Vortrag in Lübeck

Der 07. Oktober hat auch hier bei uns in Lübeck für Brüche innerhalb emanzipatorischer Bewegungen geführt. Antisemitismus wurde entweder geleugnet, heruntergespielt oder selbst reproduziert. Bis auf wenige Ausnahmen schafft(e) es die Szene nicht den antisemitischen Kern des 07. Oktobers und die Folgen dessen klar zu benennen und daraus Konsequenzen zu ziehen.

Selbiges fand bundesweit und auch in der anarchistischen Bewegung statt. Deshalb haben wir für den 19.04.2025 Rudolf Mühland von der anarchistischen Gewerkschaft FAU eingeladen. Er wird in einer autobiographischen Erzählung einige Anmerkungen zu Antisemitismus in der anarchistischen Bewegung sowie die Anbiederung an autoritärkommunistische und antisemitische Gruppen machen. Grundlage hierfür ist sein Artikel „Bevor ich kaputt gehe“ welcher in der „Graswurzelrevolution“ erschienen ist. Demnächst erscheint außerdem das Buch „Zum Verhältnis von Anarchismus und Antisemitismus“ in dem Rudolf Mühland ebenfalls einen Text geschrieben hat. Es wird vermutlich die Möglichkeit geben, das Buch bei seinem Vortrag zu erwerben.

Am 19.04.2025 öffnen wir gemeinsam mit der „Lübecker Initiative gegen Antisemitismus“ ab 18:30 Uhr das Café Brazil für euch. Ab 19 Uhr beginnt dann der Vortrag, davor und danach wird es die Möglichkeit geben bei einer leckeren Küfa etwas zu essen.

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Von Lübeck nach Hamburg zum 1. Mai

Wie die Jahre zuvor beteiligen wir uns 2025 wieder an der Demonstration anlässlich des 1. Mai vom Schwarz-Roten 1. Mai Bündnis. Im Rahmen des Veranstaltungsmonats organisieren wir eine Soli-Mobi-Trashparty in Lübeck im Café Brazil am 26.04. ab 22 Uhr.

Erneut wird für uns DJ Trasharchy das Beste vom Schlechtesten auflegen damit wir gemeinsam das Tanzbein schwingen können, um die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. Das bähste der 80er, 90er, 2000er und das bähste von Heute! Eure freundlichen Anarchist*innen aus der Nachbarschaft erwarten euch zu einem liebevoll chaotischen Abend. Für ein Lieben, Lachen und Tanzen in Freiheit!

Wir dokumentieren hier den Aufruf des Schwarz-Roten 1. Mai zu finden auf sr1m.blackblogs.org:

Utopien Erkämpfen, Leben, Verteidigen

Wer sich in der politischen Landschaft umschaut, könnte zur Zeit verzweifeln. Ein omnipräsenter Rechtsruck hin zu einem autoritären faschistoiden Staat. Kriege in al ihren Facetten und eine stetig voranschreitende Klimakatastrophe. Gleichzeitig häufen die Reichsten dieser Welt immer mehr Vermögen an. Der Rest muss sehen, wie er über die Runden kommt, während Arbeiter*innenrechte und sonstige schwer erkämpften gesellschaftlichen Fortschritte überall zurückgedrängt werden oder unter starkem Druck stehen. Aber nirgends findet man Antworten darauf, die sich nach rationalen Erkenntnissen richten und eine gerechte Welt und emanzipatorische Gesellschaft fordern.
Doch verzweifeln hilft nicht! Unser Weg zu einer solidarischen Welt ist der Anarchismus, eine Idee, die sich seit jeher gegen jegliche Herrschaft richtet und das schöne Leben fordert.
Dem Erstarken des Faschismus kann nur konsequenter und unermüdlicher Widerstand entgegengesetzt werden. Dem Kapitalismus und der bürgerlichen Gesellschaft müssen wir Gegenentwürfe präsentieren. Um unsere Utopien überzeugend verbreiten zu können, brauchen wir neben unserer Praxis eine fundierten theoretische Basis. Und weil gemeinsames Lernen und Bildung in einem solidarischen Rahmen viel mehr Spaß macht, als alleine Zuhause in Ohnmacht zu verfallen, veranstalten wir dieses Jahr zum zweiten Mal den anarchistischen Aktionsmonat in Vorbereitung auf die anarchistische 1.Mai-Demo in Hamburg. Wir haben wieder ein spannendes Programm ausgearbeitet und freuen uns darauf, euch zu sehen, bevor wir am Kampftag unserer Bewegung wieder energisch den Anarchismus auf Hamburgs Straßen bringen. Denn wir wollen unsere Utopie erkämpfen, erleben und verteidigen. – Am 1. Mai und an jedem Tag.

Am 1. Mai – Berliner Tor – 13 Uhr!“

 

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Kundgebung am 08.02. in Lübeck

Am kommenden Samstag, den 08.02., gibt es wieder eine Kundgebung in Lübeck, diesmal unter dem Motto „Lübeck gegen Rechts – Nie wieder ist jetzt!“

Start ist um 15 Uhr auf dem Rathausmarkt.

Besonders wir, als die Nachfahren der Täter*innen des Holocaust, haben eine Aufgabe: Nie wieder ist jetzt!

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Du bist nicht allein! Gemeinsam das Wahlspektakel überstehen!

Nicht ganz 80 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus beschafft sich die CDU eine Mehrheit im Bundestag mit den faschistischen Stimmen der AFD. Die FDP hilft dabei.

Grüne und SPD zeigen sich bestürzt, doch könnte ihre Heuchelei kaum offensichtlicher sein: Auch sie stehen für immer weitere Asylrechtsverschärfungen und Abschiebungen. Wahlversprechen werden immer wieder zugunsten des eigenen Machterhalts gebrochen und – auch wenn die Rhetorik eine andere ist – viele Forderungen der AFD haben es längst in die parteipolitische „Mitte“ geschafft.

In diesen Zeiten kann man sich oft sehr alleine fühlen und von den eigenen Emotionen überwältigt werden.

Deshalb laden wir euch am Wahlsonntag (23.02.25) ein, ab 17 Uhr ins Cafè Brazil zu kommen und gemeinsam die Wahlergebnisse anzuschauen, aneinander Halt zu finden und Kraft zu sammeln.

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Kundgebung am 01.02. in Lübeck

Am Samstag, dem 01.02 findet ab 14 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto „Gegen die rassistische Politik von CDU & Co! Asylrecht verteidigen!“ in Lübeck auf dem Kohlmarkt statt.

Gegen Nazis, Rassist*innen und ihre staatlichen Helfer*innen. Für einen konsequent gelebten Antifaschismus!

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80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Zum 80. Mal jährt sich heute die Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee. Wir gedenken der Opfer des Holocaust und sagen:

Erinnern heißt kämpfen! Nie wieder ist jetzt.

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Gedenken an den 7. Oktober 2023

365 Tage, Solange ist der Überfall der Hamas auf jüdisches Leben in Israel nun her.

365 Tage, in denen noch immer Geiseln in der Gefangenschaft der Hamas ausharren müssen.

365 Tage, in denen die Angehörigen der Opfer und der Geiseln keinen Moment der Ruhe fanden.

365 Tage, in denen Trauer und Aufarbeitung der Traumata so Vieler nicht möglich war.

Heute liegt der Fokus auf den Opfern des 7. Oktobers. 364 Tage im Jahr kann über die Politik, den Krieg, Positionen gestritten und Differenziertheit eingefordert werden. Doch heute werden wir das nicht tun und nicht darauf eingehen. Es sollen heute jene zu Worte kommen, deren Trauma keinen Platz mehr findet. Um jene, die so brutal aus dem Leben gerissen wurden, nur weil sie Juden_Jüdinnen waren. Und um jene, die immer noch als Geiseln in Gaza gehalten werden.

Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und der Geiseln. Wir rufen euch zu: Ihr seid nicht allein!

Bereits vor einem Monat begannen wir in Lübeck das Gedenken an die Opfer vom 7. Oktober und die Sichtbarmachung der Solidarität mit den Geiseln und ihren Angehörigen. Am 07. September 2024 fand hier in Lübeck das Techno-Festival Summer Closing im lokalen Autonomen Zentrum statt. Dank des Supports der Organisator*innen, unter anderem das Café Brazil sowie dem DJ Zusammenschluss Klangverhör, konnten wir dieses Ein-Tages-Festival unter das Motto des Gedenkens stellen.

So machten auf dem gesamten Gelände Plakate und an jeder Bar Flyer auf die Ereignisse aufmerksam, erzählten vom Nova Festival und kommunizierten die Forderung der Familien der Geiseln: Bring them home now.

Die Bühnen standen jeweils im Zeichen unterschiedlicher Transparente.

Auch an unserem Stand lagen Flyer, Broschüren und Sticker zu den Themen 7. Oktober und Antisemitismus aus.

Dies ist unser Beitrag für ein würdiges Gedenken an die Opfer des 7. Oktober und ein Zeichen der Solidarität mit den Geiseln.

Heute, am 7. Oktober 2024, ein Jahr nach dem schlimmsten Massaker an Juden_Jüdinnen seit dem Holocaust drücken wir jedoch auch unser Bedauern darüber aus, dass wir vor einem Jahr Teil des Problems gewesen sind. Denn es tut uns unendlich leid für all unsere jüdischen Freund*innen und Mitmenschen, dass wir vor einem Jahr geschwiegen haben und auch noch in den Tagen nach dem 7. Oktober nicht unser Wort erhoben haben. Wir hätten entschlossen an eurer Seite stehen müssen, statt lange über politische Einzelheiten nachzudenken. So entstand auch durch uns der Eindruck, dass jüdische Menschen hier alleine stehen. Inzwischen haben wir das reflektiert und bemühen uns zukünftig, uns Antisemitismus schneller und konsequenter entgegenzustellen.

Denn auch in diesem Moment der Trauer vergessen wir nicht, dass der Antisemitismus, der die Ursache für diese Taten ist, eine uralte und tief verwurzelte Form des Hasses ist. Juden_Jüdinnen auf der ganzen Welt sind Zielscheibe von Vorurteilen, Ausgrenzung und Gewalt und die jüngsten Ereignisse zeigen, dass dieser Hass weiterhin Leben zerstört. Wir gedenken der Opfer, indem wir nicht nur den Verlust betrauern, sondern auch den Kampf gegen Antisemitismus erneuern.

Anarchistische Gruppe Lübeck

Oktober 2024

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Filmvorführung anlässlich des 7. Oktobers

Am Montag jährt sich zum ersten Mal der grausame Überfall der Hamas auf jüdisches Leben in Israel. Zu diesem Anlass zeigen wir in Zusammenarbeit mit dem Café Brazil den Film „We will dance again“. Nächste Woche Dienstag, den 08.10. & Donnerstag, den 10.10. ab 19 Uhr in den Räumlichkeiten des Café Brazil (Willy-Brandt-Allee 9, Lübeck). An beiden Tagen wird es außerdem Essen geben.

Zur Info: Laut den Lübecker Nachrichten organisiert das Lübecker Bündnis gegen Antisemitismus am 7. Oktober ab 17 Uhr eine Mahnwache auf dem Schrangen in Lübeck um der Opfer des 7. Oktobers zu gedenken & ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen & den Geiseln zu setzen.

-> Lübecker Bündnis erinnert an Überfall auf Israel <-

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Ort der Faschist*innen Tagung in S-H bekannt!

Am morgigen 20. Juli lädt der Landesverband der AfD Schleswig-Holstein zum sogenannten „Tag des Vorfelds“ ein. Konnte die AfD bis heute den Ort der Tagung geheim halten, ist dieser nun bekannt. Sie treffen sich ab 10 Uhr in der Taverna Dionysos in Neumünster-Einfeld (Einfelder Schanze 2). Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein rufen auf sich um 9:30 am Bahnhof Einfeld zu versammeln für antifaschistische Gegenaktionen.

Wir dokumentieren hier den Aufruf:

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Kein AfD-Aufmarsch in Rendsburg!

Unter dem Motto „Den Rechtsruck auf der Straße stoppen: Kein AfD-Aufmarsch in Rendsburg!“ rufen antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein zu einer Demo am 01.06.2024 um 10 Uhr ab Bahnhof Rendsburg auf. Wir unterstützen dies und dokumentieren deshalb hier den Aufruf der Gruppen:

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen: Kein AfD-Aufmarsch in Rendsburg!

Für den 01. Juni 2024 kündigt der AfD Kreisverband Rendsburg-Eckernförde einen Aufmarsch „für Freiheit und Vaterland“ in Rendsburg an. Offenbar soll dies die zentrale Veranstaltung der Rechten im laufenden Europawahlkampf in Schleswig-Holstein werden. Wir werden dies nicht widerspruchslos hinnehmen und rufen alle Antifaschist:innen im hohen Norden dazu auf, sich der rechten Hetzveranstaltung entgegen zu stellen!

Die Landes-AfD, die seit jeher zu den schwächsten Parteiverbänden gehört, versucht schon seit dem letzten Jahr verstärkt, auch in Schleswig-Holstein endlich von dem Rechtsruck und bundesweiten Höhenflug ihrer Mutterpartei zu profitieren. Dazu hat sie ihre Aktivität merklich erhöht: Von „Bürgerdialogen“ und anderen Veranstaltungen bis zum verstärkten Bemühen um Straßenpräsenz versucht sie ihr lange gepflegtes Bild vom inaktiven und zerstrittenen Haufen von Dilettant:innen abzuschütteln. Bei dem von ihr initiierten rassistischen Aufmarsch vom 04.11.2023 in Neumünster, mit bis zu 300 Teilnehmer:innen immerhin die größte rechte Demo in Schleswig-Holstein seit etwa einem Jahrzehnt, machte sie zudem klar, dass sie längst keinerlei Berührungsängste mehr mit offenen Neonazis hat. So lief sie dort Seite an Seite mit der örtlichen NPD-Nachfolgerin „Die Heimat“. Auch ihr von bekannten Faschist:innen durchsetzte Jugendverband „Junge Alternative“ zeigte sich an diesem Tag betont martialisch und ist auch darüber hinaus eine der Triebkräfte hinter dem Drang der AfD auf die Straßen.

Gewiss ist Rendsburg für rechte Mobilisierungen ein unsichereres Terrain als Neumünster, wo faschistische Straßenaktivitäten seit vielen Jahren Alltag sind. Als Anmelder der Demonstration in Rendsburg fungiert Sven Chilla, Kreisvorsitzender der AfD in Rendsburg-Eckernförde. Welchen der nach wie vor konkurrierenden Parteiflügel er mit der Initiative zu mobilisieren weiß, ob sie überhaupt überregional mitgetragen wird und ob sie einen Resonanzraum in der Stadt findet, ist ungewiss.

Nichtsdestotrotz bleibt unsere Devise: Wir gehen dorthin, wo die Faschist:innen sind! Wenn sie versuchen, sich Räume zu nehmen, werden wir ebenfalls da sein und ihnen diese nicht überlassen. Auch wenn die bundesweiten Umfragewerte alarmieren müssen und der fortschreitende gesellschaftliche Rechtsruck in ganz Europa, der als Krisenfolge weit über das Erstarken extrem rechter Kräfte hinausgeht, weiterhin ein bedrohliches Tempo vorlegt: Die AfD hat im laufenden Europawahlkampf gerade einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Ihr eigentlicher Spitzenkandidat, der Faschist Maximilian Krah, ist ihr nach verschiedenen Skandalen kurzerhand abhandengekommen. Dabei hat er mit seiner mangelnden Distanz zum historischen NS-Faschismus sogar für ernsthafte Zerwürfnisse auch mit den europäischen Bündnispartnerinnen der AfD gesorgt – allen voran mit dem französischen „Rassemblement National“, immerhin die Vorhut des europäischen Rechtsrucks. Ein guter Zeitpunkt also, auch den Druck auf die Rechten auch im Hinterland aufrecht zu erhalten.

Wir stoppen die AfD und den aufsteigenden Faschismus weniger durch wohlmeinende Bekenntnisse bürgerlicher Regierungsvertreter:innen, sondern indem wir uns ihr auf der Straße in den Weg stellen und uns als unabhängige antifaschistische Kraft in Stellung bringen. Wir werden deshalb in Rendsburg am Start sein, um die lokalen Proteste gegen den AfD-Aufmarsch zu unterstützen. Beteiligt euch an unserer antifaschistische Demonstration!

Die AfD in die Schranken weisen – kein Fußbreit dem Faschismus!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein

Antifaschistische Demonstration:

Samstag, 01.06.2024 | 10 Uhr | Bahnhof | Rendsburg

noafdsh.noblogs.org

 

 

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