Von Lübeck nach Hamburg zum (A)-1. Mai

Auch in diesem Jahr unterstützen wir die anarchistische 1. Mai Demonstration in Hamburg vom Bündnis Schwarz-Roter-1. Mai. Deshalb sagen wir auch wie jedes Jahr: Lübeck fährt am 1. Mai nach Hamburg. Wir spiegel hier den Aufruf von sr1m.blackblogs.org:

Solidarisch. Herrschaftsfrei. Selbstbestimmt.

Am 1. Mai werden wir erneut eine revolutionäre Politik auf die Straße tragen, deren Sehnsüchte und Ziele sich aus 138 Jahren des Kampfes immer wieder selbst erneuern; eine politische Kraft, die keine Kompromisse mit den Institutionen der Herrschaft kennt und all jene bekämpft, die Repression, Diktatur und Unterdrückung als notwendig für den Umsturz oder die Bewahrung der bestehenden Verhältnisse ausgeben. Wir nehmen uns die Straße, weil wir den Kapitalismus ablehnen und nicht an Reformversuche der Parteipolitik und demokratischen Öffentlichkeit glauben. Wir wollen im Gegenteil Sichtbarkeit für alle Kämpfe schaffen, die oftmals im Verborgenen stattfinden: Der antifaschistische Widerstand gegen Neonazis, der als Terrorismus diskreditiert und vom Staat unnachgiebig verfolgt wird; feministische Kämpfe im Alltag und auf der Straße, die die ‚schlimmsten‘ Ängste der patriarchalen Gesellschaft Wirklichkeit werden lassen; Engagement und Überlebenskampf gegen die Abschottung der Staaten und alle Abschiebungen, gegen die Unmenschlichkeit der Europäischen Union und ihrer Institutionen; den Antimilitarismus junger Partisan*innen, die Kriegsgerät sabotieren und Rekrutierungsstellen in Flammen aufgehen lassen; indigene Räte, die Land und Freiheit verteidigen, mit allen Mitteln; Häuserkämpfe gegen Verdrängung und Prekarisierung in allen Städten.

Die Herausforderungen an eben diese revolutionäre Politik sind immens: Die Welt wird von Kriegen erschüttert, die auch die Klasse der Lohnabhängigen spalten, ebenso wie die gesellschaftliche Linke. Der Klimawandel nähert sich erdgeschichtlichen Kipppunkten und macht uns jede Sekunde überdeutlich, dass die Zeit drängt. Wir brauchen deshalb einen großen Werkzeugkasten an politischer Theorie und Praxis. Alle Mittel des Widerstandes sind wichtig und legitim. Vielfältige Herausforderungen schreien nach einer noch facettenreicheren Bewegung. Als Schwarz-Roter 1. Mai haben wir uns vor fünf Jahren den organisierten Kämpfen angeschlossen. Wir möchten antiautoritären Kräften auch dieses Jahr die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen und einmal mehr zu spüren, dass wir viele sind und dass wir mehr werden: Nicht zuletzt in Norddeutschland ist eine rapide Zunahme organisierter antiautoritärer Gruppen über die letzten Jahre zu verzeichnen. Und wir sind froh und glücklich, einen gewissen Anteil an dieser Entwicklung geleistet zu haben.

All jene, die sich wie wir mit dem Ideal der befreiten Gesellschaft identifizieren können, rufen wir zur Mai-Demonstration um 13 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze auf! Wir möchten euch bitten, unser Konzept für dieses Jahr zur Kenntnis zu nehmen und eure eigenen Schlüsse daraus zu ziehen: Wir wünschen uns eine Demonstration, die Provokationen der Staatsgewalt ins Leere laufen lässt. Wir wünschen uns eine Demonstration, an der autonome Kleingruppen ebenso wie Eltern in Begleitung ihrer Kinder teilnehmen können.
Deshalb werden wir als Veranstalter*innen im Verlaufe der Demonstration grundsätzlich deeskalierend auftreten, auch wenn wir den Teilnehmenden selbstverständlich keine Vorschriften machen werden. Unter dem Motto:
Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei. möchten wir dann durch die Straßen ziehen und zeigen, dass der Anarchismus eine lebendige Bewegung mit vielen Gesichtern ist.

Auf die Veranstaltung hin führt ein Aktionsmonat mit jeder Menge Angeboten im April: Termine zu Infoveranstaltungen, Partys und interessanten Workshops werden euch gut auf die kommende gemeinsame Arbeit und euer politisches Engagement vorbereiten. Die Demo ist somit der Höhepunkt unserer Veranstaltungsreihe, die hoffentlich einen kleinen Sommer der Anarchie in Hamburg einläutet. Am 04. Mai laden wir euch zudem alle herzlich ein, das fünfjährige Bestehen unseres Bündnisses in der Roten Flora zu feiern. Denn wenn man nicht dazu tanzen kann…

Auf die Straße! Heraus zum schwarz-roten 1. Mai um 13 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze!

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Wer keine Zeit oder nicht die Möglichkeit hat, besucht in Lübeck das legendäre Maifest und sorgt damit für den Erhalt der Walli und unterstützt damit viele gute Projekte, denn alle Einnahmen werden entweder gespendet oder zum erhalt des Geländes genutzt. Es lohnt sich auch nach der Demo noch ins schöne Lübeck zum Maifest zu kommen. Kauft hier am besten schon jetzt ein Soliticket und habt am 1. Mai eine kürzere Wartezeit. Wir freuen uns auf euch!

 

In Lübeck das Maifest, in Hamburg der anarchistische 1. Mai!

 

 

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Solidarität mit allen Verfolgten und Gefangenen!

Heute denken wir an alle Verfolgten & Gefangenen Gefährt*innen und wollen zeigen, das egal wie sehr der Staat es versucht, er sie nicht von uns trennen kann! Lübeck schickt Grüße nach Vechta & in den Untergrund. „Daniela, Volker & Burkhard – Freiheit, Glück und Kraft“

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Maifest 2024 in Lübeck

Das legendäre Maifest auf der Walli findet auch 2024 wieder statt. Mit über 30 Livebands und DJs*DJanes feiern wir 46 Jahre Alternative. Doch das ist längst nicht alles: Es erwarten euch altbekannte und neue Attraktionen. Wir freuen uns auf euch!

Ab sofort startet unter https://maifest.alternative-ev.org/2024/ der Vorverkauf fürs Maifest. Es gibt 3 unterschiedliche Ticket-Versionen. Wir empfehlen das Soli-Ticket. Mit dem Kauf eines Soli-Tickets hilfst Du, die Kosten zu decken & das Maifest in dieser Form zu erhalten.

Nicht nur für die Großen gibt es jede Menge auf dem Maifest zu entdecken, auch die Kleineren finden ein reichhaltiges Angebot auf dem Maifest. Denn gemeinsam feiert es sich am Besten! Von Stockbrot bis Schweinekarussel & von Puppenspieler bis Graffiti ist für jede*n was dabei.

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Soli-Trash-Party in Lübeck

Teilen, weitersagen, hinkommen!

Am 20.04. veranstalten wir anlässlich des Aktionsmonat für den anarchistischen 1. Mai in Hamburg (Aufruf: https://sr1m.blackblogs.org) eine Soli-Trash-Party. Los gehts um 22 Uhr im Café Brazil in Lübeck. Wir freuen uns auf euch!

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Auf die Anarchie! Anarchistische Kneipenabende in Lübeck

Am 14. März startet wieder unser anarchistischer Kneipenabend auf der Walli im Café Brazil. Von da an ist immer den 2. Donnerstag im Monat Kneipenabend. Neben kühlen Getränken wird es immer auch einen Info- und Büchertisch geben. Ab 19 Uhr ist für euch auf!

Die nächsten Termine sind der 14. März, 11. April, 09. Mai usw. immer im Café Brazil auf der Walli (Willy-Brandt-Allee 9, Lübeck).

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#NoExtradition

Wir unterstützen die #NoExtradition-Kampagne (https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/) von https://www.wirsindallelinx.org. Nicht weil wir glauben, dass Gerechtigkeit egal vor welchem Gericht zu finden ist, sondern weil Solidarität mit allen abgetauchten und inhaftierten Antifas wichtig ist! Mit allen Mitteln, auf allen Ebenen!

Außerdem wollen wir euch aufrufen, an der am Samstag, dem 10.02. stattfindenden Solidaritäts-Demonstration in Leipzig teilzunehmen. Es ist wichtig deutlich zu machen, dass wir an der Seite unserer verfolgten Gefährt*innen stehen, egal wie sehr der Staat versucht uns von ihnen zu trennen!

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Neuer PGP-Key

HIER findet ihr unseren neuen PGP-Key. Wir haben ihn auch in unseren Kontaktinformationen aktualisiert.

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18. Januar 1996: Wir gedenken…

Wir gedenken der Opfer des rassistischen Brandanschlags von 1996 in der Hafenstraße 52 in Lübeck. Unsere Solidarität gilt den Überlebenden und allen Betroffenen rassistischer Gewalt.

Wir gedenken:

Françoise Makodila Landu, 29 Jahre

Christine Makodila, 17 Jahre

Miya Makodila, 14 Jahre

Christelle Makodila Nsimba, 8 Jahre

Legrand Makodila Mbongo, 5 Jahre

Jean-Daniel Makodil Kosia, 3 Jahre

Monique Maiamba Bunga, 27 Jahre

Nsuzana Bunga, 7 Jahre

Sylvio Bruno Comlan Amoussou, 27 Jahre

Rabia El Omari, 17 Jahre

Gedenken: 18. Januar, 18 Uhr, Gedenkort Hafenstraße, Ecke Konstinstraße in Lübeck

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Film: „Tod in Lübeck“ im Café Brazil

Morgen zeigen wir anlässlich des Gedenkens an die Opfer des rassistischen Brandanschlag vom 18. Januar 1996 in der Lübecker Hafenstraße im CaféBrazil den Film „Tod in Lübeck“. Wir öffnen um 19 Uhr, der Film startet um 19:30 Uhr. Kommt vorbei & kommt am 18. zum Gedenken.

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28 Jahre – Hafenstraße’96 Gedenken & Anklagen

Der rassistische Brandanschlag in Lübeck von 1996 jährt sich am 18. Januar. Darum treffen wir uns 28 Jahre später an dem Ort des Geschehens. In der Hafenstraße gedenken wir der Menschen, die ermordet wurden. Auch erinnern wir an die vielen Verletzten und an die Menschen, die Angehörige oder Freundinnen und Freunde verloren haben. Es wird verschiedene Wortbeiträge und Musik geben, Blumen und Kerzen sind willkommen. Wir vergessen nicht!

▪️Gedenken: 18. Januar, 18 Uhr, Gedenkort Hafenstraße, Ecke Konstinstraße in Lübeck

▪️Film „Tod in Lübeck“: 15. Januar, 19.30 Uhr, Café Brazil & 16. Januar, Uhrzeit folgt, Blauer Engel

▪️Theater „Hafenstraße“: Premiere 05. April, 20 Uhr, Theater Lübeck, weitere Termine siehe Theater Lübeck.

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