Kein AfD-Aufmarsch in Rendsburg!

Unter dem Motto „Den Rechtsruck auf der Straße stoppen: Kein AfD-Aufmarsch in Rendsburg!“ rufen antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein zu einer Demo am 01.06.2024 um 10 Uhr ab Bahnhof Rendsburg auf. Wir unterstützen dies und dokumentieren deshalb hier den Aufruf der Gruppen:

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen: Kein AfD-Aufmarsch in Rendsburg!

Für den 01. Juni 2024 kündigt der AfD Kreisverband Rendsburg-Eckernförde einen Aufmarsch „für Freiheit und Vaterland“ in Rendsburg an. Offenbar soll dies die zentrale Veranstaltung der Rechten im laufenden Europawahlkampf in Schleswig-Holstein werden. Wir werden dies nicht widerspruchslos hinnehmen und rufen alle Antifaschist:innen im hohen Norden dazu auf, sich der rechten Hetzveranstaltung entgegen zu stellen!

Die Landes-AfD, die seit jeher zu den schwächsten Parteiverbänden gehört, versucht schon seit dem letzten Jahr verstärkt, auch in Schleswig-Holstein endlich von dem Rechtsruck und bundesweiten Höhenflug ihrer Mutterpartei zu profitieren. Dazu hat sie ihre Aktivität merklich erhöht: Von „Bürgerdialogen“ und anderen Veranstaltungen bis zum verstärkten Bemühen um Straßenpräsenz versucht sie ihr lange gepflegtes Bild vom inaktiven und zerstrittenen Haufen von Dilettant:innen abzuschütteln. Bei dem von ihr initiierten rassistischen Aufmarsch vom 04.11.2023 in Neumünster, mit bis zu 300 Teilnehmer:innen immerhin die größte rechte Demo in Schleswig-Holstein seit etwa einem Jahrzehnt, machte sie zudem klar, dass sie längst keinerlei Berührungsängste mehr mit offenen Neonazis hat. So lief sie dort Seite an Seite mit der örtlichen NPD-Nachfolgerin „Die Heimat“. Auch ihr von bekannten Faschist:innen durchsetzte Jugendverband „Junge Alternative“ zeigte sich an diesem Tag betont martialisch und ist auch darüber hinaus eine der Triebkräfte hinter dem Drang der AfD auf die Straßen.

Gewiss ist Rendsburg für rechte Mobilisierungen ein unsichereres Terrain als Neumünster, wo faschistische Straßenaktivitäten seit vielen Jahren Alltag sind. Als Anmelder der Demonstration in Rendsburg fungiert Sven Chilla, Kreisvorsitzender der AfD in Rendsburg-Eckernförde. Welchen der nach wie vor konkurrierenden Parteiflügel er mit der Initiative zu mobilisieren weiß, ob sie überhaupt überregional mitgetragen wird und ob sie einen Resonanzraum in der Stadt findet, ist ungewiss.

Nichtsdestotrotz bleibt unsere Devise: Wir gehen dorthin, wo die Faschist:innen sind! Wenn sie versuchen, sich Räume zu nehmen, werden wir ebenfalls da sein und ihnen diese nicht überlassen. Auch wenn die bundesweiten Umfragewerte alarmieren müssen und der fortschreitende gesellschaftliche Rechtsruck in ganz Europa, der als Krisenfolge weit über das Erstarken extrem rechter Kräfte hinausgeht, weiterhin ein bedrohliches Tempo vorlegt: Die AfD hat im laufenden Europawahlkampf gerade einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Ihr eigentlicher Spitzenkandidat, der Faschist Maximilian Krah, ist ihr nach verschiedenen Skandalen kurzerhand abhandengekommen. Dabei hat er mit seiner mangelnden Distanz zum historischen NS-Faschismus sogar für ernsthafte Zerwürfnisse auch mit den europäischen Bündnispartnerinnen der AfD gesorgt – allen voran mit dem französischen „Rassemblement National“, immerhin die Vorhut des europäischen Rechtsrucks. Ein guter Zeitpunkt also, auch den Druck auf die Rechten auch im Hinterland aufrecht zu erhalten.

Wir stoppen die AfD und den aufsteigenden Faschismus weniger durch wohlmeinende Bekenntnisse bürgerlicher Regierungsvertreter:innen, sondern indem wir uns ihr auf der Straße in den Weg stellen und uns als unabhängige antifaschistische Kraft in Stellung bringen. Wir werden deshalb in Rendsburg am Start sein, um die lokalen Proteste gegen den AfD-Aufmarsch zu unterstützen. Beteiligt euch an unserer antifaschistische Demonstration!

Die AfD in die Schranken weisen – kein Fußbreit dem Faschismus!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein

Antifaschistische Demonstration:

Samstag, 01.06.2024 | 10 Uhr | Bahnhof | Rendsburg

noafdsh.noblogs.org

 

 

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Nächster anarchistischer Kneipenabend in Lübeck

Am 13.06.2024 ab 19 Uhr öffnen wir wieder für euch das Café Brazil in Lübeck für die anarchistische Kneipe „Auf die Anarchie!“ Im Rahmen dieser haben wir diesmal für euch auch einen Vortrag zum Thema Anarchafeminismus. Einleitend thematisieren wir die Grundlagen des Anarchismus und des Feminismus. Anschließend bringen wir diese beiden Strömungen in Verbindung und besprechen, wieso es keinen Anarchismus ohne Feminismus geben kann. Hierbei nehmen wir geschichtlichen Bezug und thematisieren aktuelle Auswirkungen. Abschließend ist Raum zum Austausch beim anarchistischen Kneipenabend.

Geöffnet ist wie jedes Mal ab 19 Uhr, der Vortrag beginnt um ca. 19:30 Uhr. Für Snacks, Getränke und einen Bücher- und Infotisch ist gesorgt. Wir freuen uns auf euch!

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Von Lübeck nach Hamburg zum (A)-1. Mai

Auch in diesem Jahr unterstützen wir die anarchistische 1. Mai Demonstration in Hamburg vom Bündnis Schwarz-Roter-1. Mai. Deshalb sagen wir auch wie jedes Jahr: Lübeck fährt am 1. Mai nach Hamburg. Wir spiegel hier den Aufruf von sr1m.blackblogs.org:

Solidarisch. Herrschaftsfrei. Selbstbestimmt.

Am 1. Mai werden wir erneut eine revolutionäre Politik auf die Straße tragen, deren Sehnsüchte und Ziele sich aus 138 Jahren des Kampfes immer wieder selbst erneuern; eine politische Kraft, die keine Kompromisse mit den Institutionen der Herrschaft kennt und all jene bekämpft, die Repression, Diktatur und Unterdrückung als notwendig für den Umsturz oder die Bewahrung der bestehenden Verhältnisse ausgeben. Wir nehmen uns die Straße, weil wir den Kapitalismus ablehnen und nicht an Reformversuche der Parteipolitik und demokratischen Öffentlichkeit glauben. Wir wollen im Gegenteil Sichtbarkeit für alle Kämpfe schaffen, die oftmals im Verborgenen stattfinden: Der antifaschistische Widerstand gegen Neonazis, der als Terrorismus diskreditiert und vom Staat unnachgiebig verfolgt wird; feministische Kämpfe im Alltag und auf der Straße, die die ‚schlimmsten‘ Ängste der patriarchalen Gesellschaft Wirklichkeit werden lassen; Engagement und Überlebenskampf gegen die Abschottung der Staaten und alle Abschiebungen, gegen die Unmenschlichkeit der Europäischen Union und ihrer Institutionen; den Antimilitarismus junger Partisan*innen, die Kriegsgerät sabotieren und Rekrutierungsstellen in Flammen aufgehen lassen; indigene Räte, die Land und Freiheit verteidigen, mit allen Mitteln; Häuserkämpfe gegen Verdrängung und Prekarisierung in allen Städten.

Die Herausforderungen an eben diese revolutionäre Politik sind immens: Die Welt wird von Kriegen erschüttert, die auch die Klasse der Lohnabhängigen spalten, ebenso wie die gesellschaftliche Linke. Der Klimawandel nähert sich erdgeschichtlichen Kipppunkten und macht uns jede Sekunde überdeutlich, dass die Zeit drängt. Wir brauchen deshalb einen großen Werkzeugkasten an politischer Theorie und Praxis. Alle Mittel des Widerstandes sind wichtig und legitim. Vielfältige Herausforderungen schreien nach einer noch facettenreicheren Bewegung. Als Schwarz-Roter 1. Mai haben wir uns vor fünf Jahren den organisierten Kämpfen angeschlossen. Wir möchten antiautoritären Kräften auch dieses Jahr die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen und einmal mehr zu spüren, dass wir viele sind und dass wir mehr werden: Nicht zuletzt in Norddeutschland ist eine rapide Zunahme organisierter antiautoritärer Gruppen über die letzten Jahre zu verzeichnen. Und wir sind froh und glücklich, einen gewissen Anteil an dieser Entwicklung geleistet zu haben.

All jene, die sich wie wir mit dem Ideal der befreiten Gesellschaft identifizieren können, rufen wir zur Mai-Demonstration um 13 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze auf! Wir möchten euch bitten, unser Konzept für dieses Jahr zur Kenntnis zu nehmen und eure eigenen Schlüsse daraus zu ziehen: Wir wünschen uns eine Demonstration, die Provokationen der Staatsgewalt ins Leere laufen lässt. Wir wünschen uns eine Demonstration, an der autonome Kleingruppen ebenso wie Eltern in Begleitung ihrer Kinder teilnehmen können.
Deshalb werden wir als Veranstalter*innen im Verlaufe der Demonstration grundsätzlich deeskalierend auftreten, auch wenn wir den Teilnehmenden selbstverständlich keine Vorschriften machen werden. Unter dem Motto:
Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei. möchten wir dann durch die Straßen ziehen und zeigen, dass der Anarchismus eine lebendige Bewegung mit vielen Gesichtern ist.

Auf die Veranstaltung hin führt ein Aktionsmonat mit jeder Menge Angeboten im April: Termine zu Infoveranstaltungen, Partys und interessanten Workshops werden euch gut auf die kommende gemeinsame Arbeit und euer politisches Engagement vorbereiten. Die Demo ist somit der Höhepunkt unserer Veranstaltungsreihe, die hoffentlich einen kleinen Sommer der Anarchie in Hamburg einläutet. Am 04. Mai laden wir euch zudem alle herzlich ein, das fünfjährige Bestehen unseres Bündnisses in der Roten Flora zu feiern. Denn wenn man nicht dazu tanzen kann…

Auf die Straße! Heraus zum schwarz-roten 1. Mai um 13 Uhr am S-Bahnhof Sternschanze!

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Wer keine Zeit oder nicht die Möglichkeit hat, besucht in Lübeck das legendäre Maifest und sorgt damit für den Erhalt der Walli und unterstützt damit viele gute Projekte, denn alle Einnahmen werden entweder gespendet oder zum erhalt des Geländes genutzt. Es lohnt sich auch nach der Demo noch ins schöne Lübeck zum Maifest zu kommen. Kauft hier am besten schon jetzt ein Soliticket und habt am 1. Mai eine kürzere Wartezeit. Wir freuen uns auf euch!

 

In Lübeck das Maifest, in Hamburg der anarchistische 1. Mai!

 

 

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Solidarität mit allen Verfolgten und Gefangenen!

Heute denken wir an alle Verfolgten & Gefangenen Gefährt*innen und wollen zeigen, das egal wie sehr der Staat es versucht, er sie nicht von uns trennen kann! Lübeck schickt Grüße nach Vechta & in den Untergrund. „Daniela, Volker & Burkhard – Freiheit, Glück und Kraft“

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Maifest 2024 in Lübeck

Das legendäre Maifest auf der Walli findet auch 2024 wieder statt. Mit über 30 Livebands und DJs*DJanes feiern wir 46 Jahre Alternative. Doch das ist längst nicht alles: Es erwarten euch altbekannte und neue Attraktionen. Wir freuen uns auf euch!

Ab sofort startet unter https://maifest.alternative-ev.org/2024/ der Vorverkauf fürs Maifest. Es gibt 3 unterschiedliche Ticket-Versionen. Wir empfehlen das Soli-Ticket. Mit dem Kauf eines Soli-Tickets hilfst Du, die Kosten zu decken & das Maifest in dieser Form zu erhalten.

Nicht nur für die Großen gibt es jede Menge auf dem Maifest zu entdecken, auch die Kleineren finden ein reichhaltiges Angebot auf dem Maifest. Denn gemeinsam feiert es sich am Besten! Von Stockbrot bis Schweinekarussel & von Puppenspieler bis Graffiti ist für jede*n was dabei.

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Soli-Trash-Party in Lübeck

Teilen, weitersagen, hinkommen!

Am 20.04. veranstalten wir anlässlich des Aktionsmonat für den anarchistischen 1. Mai in Hamburg (Aufruf: https://sr1m.blackblogs.org) eine Soli-Trash-Party. Los gehts um 22 Uhr im Café Brazil in Lübeck. Wir freuen uns auf euch!

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Auf die Anarchie! Anarchistische Kneipenabende in Lübeck

Am 14. März startet wieder unser anarchistischer Kneipenabend auf der Walli im Café Brazil. Von da an ist immer den 2. Donnerstag im Monat Kneipenabend. Neben kühlen Getränken wird es immer auch einen Info- und Büchertisch geben. Ab 19 Uhr ist für euch auf!

Die nächsten Termine sind der 14. März, 11. April, 09. Mai usw. immer im Café Brazil auf der Walli (Willy-Brandt-Allee 9, Lübeck).

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#NoExtradition

Wir unterstützen die #NoExtradition-Kampagne (https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/) von https://www.wirsindallelinx.org. Nicht weil wir glauben, dass Gerechtigkeit egal vor welchem Gericht zu finden ist, sondern weil Solidarität mit allen abgetauchten und inhaftierten Antifas wichtig ist! Mit allen Mitteln, auf allen Ebenen!

Außerdem wollen wir euch aufrufen, an der am Samstag, dem 10.02. stattfindenden Solidaritäts-Demonstration in Leipzig teilzunehmen. Es ist wichtig deutlich zu machen, dass wir an der Seite unserer verfolgten Gefährt*innen stehen, egal wie sehr der Staat versucht uns von ihnen zu trennen!

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Neuer PGP-Key

HIER findet ihr unseren neuen PGP-Key. Wir haben ihn auch in unseren Kontaktinformationen aktualisiert.

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18. Januar 1996: Wir gedenken…

Wir gedenken der Opfer des rassistischen Brandanschlags von 1996 in der Hafenstraße 52 in Lübeck. Unsere Solidarität gilt den Überlebenden und allen Betroffenen rassistischer Gewalt.

Wir gedenken:

Françoise Makodila Landu, 29 Jahre

Christine Makodila, 17 Jahre

Miya Makodila, 14 Jahre

Christelle Makodila Nsimba, 8 Jahre

Legrand Makodila Mbongo, 5 Jahre

Jean-Daniel Makodil Kosia, 3 Jahre

Monique Maiamba Bunga, 27 Jahre

Nsuzana Bunga, 7 Jahre

Sylvio Bruno Comlan Amoussou, 27 Jahre

Rabia El Omari, 17 Jahre

Gedenken: 18. Januar, 18 Uhr, Gedenkort Hafenstraße, Ecke Konstinstraße in Lübeck

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