Solidarität mit Black Lives Matter!

Die Proteste rund um Black Lives Matter wehren sich gegen die allgegenwärtige, scheinbar unüberwindbare rassistische Gewalt, die täglich fast überall stattfindet. Sei es in Europa oder Amerika, nirgends sind People of Color sicher vor Anfeindungen, Gewalt, Mord.

Rassismus ist schon seit Jahrhunderten Thema und gerät doch von weißen Menschen gerne in die Vergessenheit. Werden People of Color angegriffen, wird darüber kaum berichtet. Und wenn doch, waren es sogenannte „Einzeltäter“. Dabei ist Rassismus kein individuelles Problem, er ist ein strukturelles Problem. Eines, für das wir alle die Verantwortung tragen, solange wir es nicht bekämpfen.

Wenn es in Deutschland um Rassismus geht, dann immer mit Blick auf die USA, nie jedoch auf Deutschland selbst. Dabei hat Deutschland nicht erst seit kurzem selbst ein Rassismusproblem: Die Liste der Opfer rassistischer (Polizei-)Gewalt ist lang und wird länger.

Die Polizei ist hier ein wichtiges Stichwort: Sie beschützt nicht die Freiheit der Einzelnen, sie beschützt nicht unsere Freiheit; Sie beschützt die Freiheit der Mächtigen. Solange es Macht gibt, solange es Herrschaft gibt, gibt es Rassismus, weil er als Instrument der Autorität dient.

Wir können deshalb nicht an die Herrschenden appellieren, sie werden uns unsere Freiheit nicht geben. Wir müssen unsere Freiheit erkämpfen.

Der Funke der Hoffnung ist aus den USA inzwischen auf die ganze Welt übergesprungen. Überall nehmen sich Menschen die Straßen, brennen Bullenwachen nieder, kämpfen für ihre Rechte, kämpfen für eine bessere Welt. Grüße gehen raus an all unsere anarchistischen Gefährt*innen. Während gegen Anarchist*innen und militanten Protest Stimmung gemacht wird, lassen wir uns nicht von ihnen vorschreiben, wie unser Protest auszusehen hat.

Gemeinsam für eine bessere Welt für alle – ohne Rassismus, ohne Autorität, ohne Herrschaft!

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