In diesem Jahr geht es wieder unter dem Motto „Gegen die Polizei und ihre Gewalt“ am 13.12. in Hamburg auf die Straße! Wir dokumentieren hier den Aufruf von INDYMEDIA:
„ALLE JAHRE WIEDER Für einen wütenden 13.12. Klimawandel, Rechtsruck und eskalierender Antisemitismus und Rassismus – wir haben auch ohne den Kampf gegen den Staat und seine Schergen wahrlich genug zu tun. Doch, wie jedes Jahr, kommen wir nicht umhin, pünktlich zum 13.12. Bilanz zu ziehen, und wir müssen sagen: es sieht scheiße aus. Die Bullen morden, prügeln und lügen auch 2023 weiterhin. Richtig überraschend ist das nicht, schockiert sind wir auch nicht mehr. Aber jede Nachricht von Polizeigewalt, von ihren Lügen und Morden facht unsere Wut und unseren Hass weiter an! Und jede neue Nachricht bestätigt uns – ein freies Leben ist mit Polizei nicht möglich!
Am Anfang dieser unvollständigen Chronik sei kurz festgestellt, dass die Polizei dieses Jahr schon scheiße war, als ein Großteil der Menschen noch ihren Silvesterrausch ausschlief, schon am 01.01.2023 stahl ein Bulle im Saarland 300 € von einer Verstorbenen. Fängt ja gut an. Richtig begonnen hat die diesjährige Gewaltorgie gegen linke Strukturen in Lützerath. Wer sich dem Abriss eines Dorfes für den Kohletagebau in den Weg stellt, muss nun also fortan damit rechnen, ins Krankenhaus geprügelt zu werden. Gut zu wissen. Auch der Umgang mit der Letzten Generation und die Gewalt, die diese seitens der Bullen erleben muss, verdeutlicht das, was wir schon lange wissen – es ist scheißegal, ob wir friedlich sind, ob wir Gewalt ausüben oder wie immer unser Widerstand aussehen mag. Unser Kampf für eine bessere Welt und unsere Ideen sind es, für die sie uns zusammenschlagen und uns spüren lassen wollen, wer am längeren Hebel sitzt. Weiter ging es mit Leipzig. Nach massiven Repressionen und krassen Urteilen im AntifaOst-Verfahren gab es auch kraftvolle Solidarität. Dass der Staat das nicht auf sich sitzen lassen will, war klar. Nicht nur wurden Demos verboten, nein, wer dagegen aufbegehrte wurde verprügelt oder landete, egal ob minderjährig oder nicht, in der Leipziger Version eines Hamburger Kessels. Und, auch das ist leider nicht überraschend, haben sie auch dieses Jahr wieder geschossen und gemordet. Insbesondere, wenn Menschen in psychischen Ausnahmesituationen sind, oder die falsche Hautfarbe haben, ist der Kontakt mit der Polizei (dem „Freund und Helfer“) oft tödlich. Als Beispiel (leider nur eines von vielen möglichen) sei hier lediglich der Mord im April in Niederlehme, Brandenburg, genannt. Der Tote wurde zuvor auf dem Boden fixiert, in seinem Mund und seiner Lunge wurde später Erde gefunden. Die Brutalität, die dazu führt, dass jemand im Versuch nicht zu ersticken, sogar Erde einatmet, soll hier nicht näher beschrieben werden. Nur so viel: Rest in Power! Wir vergessen nicht. Wir sollen hilflos gemacht werden, wir sollen uns einsam fühlen. Doch das funktioniert nicht!
Wir sind solidarisch, wir sind wütend und das zeigen wir am 13.12. gemeinsam auf der Straße! Gegen die Ohnmacht, gegen die erlebte Gewalt und für ein Ende der Polizei! Der Tag ist unser und allen Bullen sei gesagt: Verpisst Euch! Deshalb gilt alle Jahre wieder und nicht nur am 13.12: BULLEN – SCHWEINE – MÖRDER.
Für ein freies Leben!
Kommt zur Demo in Hamburg am 13.12. S-Bahn Sternschanze 19.30h“