Nach dem 13.12. ist vor dem 31.12. und so wollen wir euch aufrufen vor allen Haftanstalten und Abschiebeknästen mit den Gefangenen ins neue Jahr zu gehen. Denn ein Kampf gegen die Polizei und ihre Institutionen muss auch immer ein Kampf gegen ihre Knastgesellschaft sein. Egal wo wir uns erheben um Widerstand zu leisten, endet es für viele Gefährt*innen, Kompliz*innen und Unbekannte in Betonbauten hinter meterhohen Mauern. Sie werden von uns getrennt und wir von ihnen. Deshalb müssen wir, wenn wir die Polizei aus unseren Leben und Köpfen vertreiben wollen, auch die Knäste überall auf der Welt zerstören. Es darf nicht passieren, dass am Ende wir selbst die Schlüssel zu den Zellen in den Händen halten, um unsere Probleme wegzuschließen. Der Kampf gegen die Polizei muss auch ein Kampf für die Freiheit aller Gefangenen sein. Der ebenfalls alte Spruch „Freiheit stirbt mit Sicherheit“ ist so wahr wie er uns Angst macht. Seine Konsequenz bedeutet in unsere eigenen tiefsten Abgründe zu blicken und uns ihnen zu stellen. Wenn wir diesen Tanz mit der Freiheit wagen, lernen wir uns und andere ganz anders kennen und lieben. Wir müssen deshalb Wege finden, diese Ängste zu überwinden und Ansätze für etwas völlig Anderes suchen. Lasst uns gemeinsam aufbrechen und die Mauern der Knäste in unseren Köpfen und Herzen durchbrechen!
Niemand ist frei, solange nicht alle frei sind. Auch deshalb fordern wir an Silvester nicht allein die Freiheit unserer Gefährt*innen, sondern die Freiheit aller Gefangenen. Lasst es vor allen Knästen dieser Welt knallen und zeigt, dass wir die Gefangenen nicht vergessen. Also raus auf die Straßen und Plätze der Städte und Dörfer, ob im Großen oder Kleinen, offen oder geheim! Gegen die Polizei, die Justiz und jeden Knast.
Und egal wo und wie ihr seid, eins bleibt klar:
Redet nie mit den Schweinen. Egal ob Bullen oder Justiz. Die Feind*innen der Freiheit sind die unseren!
P.S.: Wer sich intensiver mit der Thematik Anti-Knast beschäftigen möchte, dem*der empfehlen wir diesen längeren Text.